Gericht entzieht Atomzwischenlager Brunsbüttel die Genehmigung

Herber Rückschlag für die AtomlobbyZwischenlager

Das Urteil des Oberverwaltungsgericht Schleswig ist ein herber Rückschlag für die Atomlobby und bestätigt die Einwände, die wir bei den Genehmigungsverfahren der Zwischenlager eingebracht haben: Die Risiken von Flugzeugabstürzen und gezielten Terrorangriffen sind beim Zwischenlager Brunsbüttel nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Somit ist die bereits zugesagte Aufnahme weiterer Castoren aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield Makulatur. Nach unserer Auffassung müsste das Atom-Lager umgehend geräumt werden.

Dies dürfte jedoch äußerst schwierig werden, da alle Zwischenlager auf den selben Prüfstand müssen und für alle der Entzug der Genehmigung droht. Besonders die süddeutschen Zwischenlager sind betroffen, denn diese haben deutlich dünnere Wandstärken und sind somit noch windiger gebaut als die norddeutschen.

Wir fordern, dass die weitere Atommüllproduktion gestoppt wird und die Zwischenlager sofort nachgerüstet werden. Gleichzeitig muss so schnell wie möglich ein geeigneter Standort für die sichere Endlagerung des hochaktiven Atommülls gesucht werden!

Zur Pressemitteilung des Umweltinstitut München e.V.