Die Spur der Schweine

Er gilt als der größte „Schweine-Baron“ Europas, Adriaan Straathof. In Ostdeutschland baut seine Firma gerade ein neues Schweine-Imperium von Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen auf. Die Mega-Ställe in Ostdeutschland dürfe kaum jemand betreten, so Umwelt-und Tierschützer Auch Kontrolleure berichten über Schwierigkeiten. 

Günter Ottens aus dem niedersächsischen Damme ist stinksauer: Sein Trinkwasserbrunnen am Haus ist verseucht mit Nitraten, das Wasser ist ungenießbar. Die Bauern schütten zu viel Gülle auf die Böden der Region. Mit seiner Bürgerinitiative führt Ottens einen verzweifelten Kampf gegen immer neue Güllemassen. Bislang vergeblich. Zu viele Schweine auf zu engem Raum – es stinkt zum Himmel. NDR Autorin Gesine Enwaldt hat sich für „Panorama – die Reporter“  auf die Spur der Schweine begeben.

In Niedersachsen leben acht Millionen Menschen und acht Millionen Schweine. Nirgends in Deutschland drängeln sich mehr Sauen und Masttiere als hier. Kleine Höfe sterben, übrig bleiben industrielle Großanlagen. Das hat Folgen – vor allem auch für die Menschen der Region. Zu viel Gülle, zu viele Keime, belastete Böden, geschlossene Trinkwasserbrunnen und unwürdige Tierhaltung. Es geht nicht anders, behaupten Agrarlobby und Politik.

Informationen zur Sendung: www.panorama.de

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