Um die Welt zu ernähren, braucht es keine Chemie

Mit ökologischen Anbaumethoden könnte heute genügend Nahrung für die ganze Menschheit produziert werden. Doch fehlgeleitete Subventionen und Forschungsgelder verhindern den Umbau der Landwirtschaft.schreibt Caroline Morel von Swissaid in ihrem Gastkommentar in der NZZ Neue Zürcher Zeitung
Im Laufe dieses Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden anwachsen. Wo soll die Nahrung herkommen, die jeder Einzelne täglich zum Überleben benötigt, und von der ja bereits heute jeder Sechste zu wenig hat. Wie können wir verhindern, dass die Menschheit allein durch ihr Wachstum die Grundlage für ihre Ernährung zerstört?Die Hauptrollen auf der Bühne der globalen Nahrungsproduktion spielen Kleinbauern und Kleinbäuerinnen. Weltweit gibt es 500 Millionen kleinbäuerliche Betriebe, und diese produzieren mit 20 Prozent des Wassers auf bloss 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche 70 Prozent aller Nahrungsmittel. Weiterlesen
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„In zehn Jahren wird kein Mann, keine Frau und kein Kind mehr hungrig zu Bett gehen.“ Dieses Versprechen gab die internationale Staatengemeinschaft auf der Welternährungskonferenz 1974. Aus dieser Zeit stammt auch der INKOTA-Slogan „Wir haben es satt, dass andere hungern!“. Schon damals waren wir überzeugt, dass Hunger kein Schicksal ist, sondern die Folge von ungerechten Strukturen und ungerechter Verteilung.

INKOTA informiert über die Hintergründe der Ursachen von Hunger. Mit verschiedenen Kampagnen und Aktionen üben wir Druck auf politische Entscheidungsträger aus und fordern die Förderung kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Unterstützen Sie unsere Aktionen und tragen auch Sie dazu bei, dass das Menschenrecht auf Nahrung nicht weiterhin täglich millionenfach verletzt wird!