Nicht nur der Osterhase hat zu Ostern alle Hände voll zu tun sondern auch die ehrenamtlichen Amphibienschützer*innen.
Nach dem vereinzelte Amphibien bei milden Temperaturen Ende Februar unterwegs waren, hat auf Grund des vergleichsweise kalten März der große Ansturm der Kröten und Frösche sowie der Molche und Feuersalamander auf ihre Laichgewässer in den letzten Tagen begonnen.
Für viele der Tiere endet die Hochzeitsreise grausam, wenn sie zum ersten Mal eine Straße überqueren wollen. Sie werden überfahren. Die Fachgruppe Amphibien von GreenFairPlanet unter der Leitung von Umweltwissenschaftler Markus Wuttig appelliert deshalb an die Autofahrer,
“Auf Straßenabschnitten, die mit dem Hinweisschild “Amphibienwanderung“ gekennzeichnet sind, sollten Autofahrer besonders Rücksicht nehmen und das Tempo dementsprechend drosseln. Beim Überqueren der Straße sterben nicht nur die Tiere, die von den Rädern der Fahrzeuge erfasst werden, vielmehr kommt es auch infolge der erzeugten Luftdruckunterschiede schon beim über sie Hinwegfahren zu Verlusten. Diese könnten aber bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf max. 30 km/h wesentlich reduziert werden”, meint der Experte.“Erhöhte Aufmerksamkeit gilt auch für die durch Amphibienschutzzäune gesicherten 
Wanderkorridore, hier vor allem zur Sicherheit der Amphibienschützer, weil es oft keine Hinweis- und Warnschilder gibt ”, betont Wuttig.
Außerdem empfiehlt der Umweltwissenschaftler den Hauseigentümern, Lichtschächte und außen liegende Kellertreppen auf hineingefallene Amphibien oder andere Tiere z.B. Igel zu kontrollieren, da sie sonst zur tödlichen Falle werden.
Wuttig lobt das unermüdliche ehrenamtliche Engagement der Krötenschützer*innen. Ihnen ist es zu verdanken, dass Kröten, Feuersalamander, Molche und Frösche sicher den Weg zum Gewässer ermöglicht wird, den Straßen zerschneiden.
Mehr Infos zum Thema
Kontakt: Fachgruppe Amphibien@greenfairplanet.net Ansprechpartner: Markus Wuttig