Erdöl aus Ecuador Ende einer Klimaschutz-Utopie
Von Tobias Käufer, Bogota DPA
Es war ein Experiment für eine neue Form der globalen Zusammenarbeit: Ecuador wollte darauf verzichten, in einem Teil seines Regenwalds Erdöl zu fördern – und sich dafür von der Weltgemeinschaft entschädigen lassen. Jetzt steht der Versuch vor dem Scheitern. Es fanden sich nicht genug Geldgeber.
Man könnte es auch weniger diplomatisch ausdrücken: Falls nicht weitere Zusagen eingehen, ist das Scheitern des weltweit beachteten Yasuni-ITT-Projekts nur noch eine Frage der Zeit. In Zukunft könnten vor allem chinesische Gesellschaften die begehrten Bohrlizenzen beanspruchen, denn China hat Ecuador großzügige Kredite gewährt und soll als Gegenleistung 52 Prozent des ecuadorianischen Erdöls erhalten. Mehr Informationen