Eintagsküken

Eintagsküken sind die Brüder der Legehennen. Für die Agrarwirtschaft sie sind wertlos, denn zum einen legen sie keine Eier und zum anderen wachsen sie viel langsamer als die speziell zur Fleischproduktion gezüchteten Masthühner. Weil sie keinen monetären Mehrwert bringen, werden die Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet. Der NDR hat dazu eine Reportage veröffentlicht, bei deren Entstehung wir beratend mitwirken und auch ein Video vom Häckseln der Tiere organisieren konnten. Durch die extreme Spezialisierung in der Hühnerzucht, auf Legelinien einerseits und Mastlinien andererseits, besteht für den ganz überwiegenden Anteil der männlichen Tiere der Legelinien in der Geflügelwirtschaft keine Verwendung; sie werden bisher aus ökonomischen Gründen trotz bestehender ethischer Bedenken als Eintagsküken getötet.“ (Quelle: Tierschutzbericht 2003 des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, kurz: BMVEL)

„In Europa werden jährlich 280 Millionen männliche Küken unmittelbar nach dem Schlupf aus dem Ei getötet, da keine wirtschaftliche Verwendung möglich ist.“ (Quelle: FAL Jahresbericht 2001, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft)