Der Discounter Aldi Süd bietet in bayerischen Filialen seit dieser Woche Milch mit der grünen „Ohne Gentechnik“-Raute an. Der Liter soll laut einem Medienbericht 65 Cent kosten.
Der Discounter Aldi Süd bietet in bayerischen Filialen seit dieser Woche Milch mit der grünen „Ohne Gentechnik“-Raute an. Der Liter soll laut einem Medienbericht 65 Cent kosten.
„Die Milch steht für Qualität in der Herstellung, tierartgerechte Haltungsbedingungen, gentechnikfreie Fütterung, kurze Transportwege und Nähe zu den Erzeugern“, wirbt Aldi Süd im Internet. „Die Landwirte für milfina ‚meine bayrische Bauernmilch‘ beteiligen sich am Programm ‚Geprüfte Qualität – Bayern‘, halten die Tiere in Laufställen und verzichten auf gentechnisch veränderte Futtermittel.“
Damit folgt die Billig-Branche auf Lebensmitteleinzelhändler wie Rewe und Edeka, die unter ihren Eigenmarken bereits Tierprodukte aus gentechnikfreier Fütterung führen.
Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen in Futtermitteln muss nicht auf der Verpackung angegeben werden. Die Pflanzen, transgener Mais und Soja, werden in Nord- und Südamerika angebaut und nach Europa verschifft. Verboten sind Gentechnik-Pflanzen im Futter im Bio-Bereich und bei Produkten mit dem „Ohne Gentechnik“-Siegel. [dh]
+++UPDATE 18.06.15+++ Konkurrent Lidl verkauft in Bayern nun ebenfalls Milch und andere Molkereiprodukte der Marke „Ein gutes Stück Heimat“ mit dem „Ohne Gentechnik“-Siegel.
Quelle
- Infodienst: Gentechnik in Lebensmitteln
- Infodienst: Hintergrundinfos Futtermittel
- Infodienst: Rewe stellt auf gentechnikfreie Futtermittel um (08.08.12)
- EDEKA führt erste Eigenmarken mit Siegel „Ohne Gentechnik“ ein
- Pressemitteilung LIDL: „Ohne Gentechnik“: Lidl geht mit gutem Beispiel voran (17.06.15)