Auf der Suche nach Winterquartieren sind jetzt mit sinkenden Temperaturen die letzten Amphibien unterwegs. Für die Amphibien die wie die Reptilien zu den wechselwarmen Tieren gehören, das heißt ihre Körpertemperatur schwankt mit der Umgebungstemperatur, gilt es zum Schutz vor dem Kältetod frostfreie Winterquartiere aufzusuchen. Als Quartiere dienen z.B. Mäusegänge. Im Garten bietet neben dem Komposthaufen und Trockenmauern auch ein Totholzhaufen ideale Versteckplätze.
Die Tiere verfallen bei geöffneten Augen in eine Winterstarre, die nicht mit dem Winterschlaf und der Winterruhe anderer Tiere zu verwechseln ist. Dabei werden die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert. Eine Nahrungsaufnahme findet nicht mehr statt.
„Die Herbstwanderung aus dem Sommerlebensraum zu ihrem Winterquartier birgt viele Gefahren für die Amphibien. Insbesondere dort wo Straßen ihnen den Weg zerschneiden endet diese oftmals tödlich“, sagt Lothar Schmelzer, Vorsitzender GreenFairPlanet. Zur tödlichen Falle werden Lichtschächte von Kellerfenstern und außen liegende Kellertreppen sowie Entwässerungsschächte, wenn den Tieren eine Ausstiegshilfe fehlt. Daher sollten sie auf hineingefallene Amphibien oder andere Tiere kontrolliert werden, so Schmelzer.