Aus dem öffentlichen Diskurs fällt das nicht besteuerbare, weil kaum Profit abwerfende „private Leben“ als „volkswirtschaftlich unerheblich“ immer wieder heraus. So werden Kleingärten in New York wie in Berlin oder Nairobi immer wieder als Brachen behandelt und müssen verteidigt werden. Kleinbauern in Stadt und Land sind weltweit zu etwa zwei Drittel Frauen. Städtische Landwirtschaft, städtische Gärten und Kleinlandwirtschaften auf dem Land ernähren viele Menschen quer durch alle System-, Transformations- und Hungerkrisen bis heute sicherer und oft auch gesünder als die Märkte mit ihren für viele erwerbslose Arme unbezahlbaren Produkten. Gärten ernähren Menschen aber nicht nur im physischen, sondern auch im ästhetischen Sinne. Abgesehen davon, brauchen wir Gärten in der Stadt ohnehin – aus Gründen des Klimaschutzes in diesem wie in jenem Sinne.
Die Gärten der Frauen
Elisabeth Meyer-Renschhausen, Petra Becker und Renate Müller
Centaurus Verlag, 2002. 336 Seiten, zahlreiche Abbildungen
ISBN 3-8255-0338-0, 20,40
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