Ein Jahr Reaktorkatastrophe von Fukushima

Sendung vom 09.03.2012, 16:05 bis 17:00 Uhr

Bild: Yoshihiro Kanno gründete die Bürgerinitative "Schützt die Kinder von Watari" und misst am 01.02.2012 mit einem Geigerzähler im Stadteil Watari in der Provinzhauptstadt Fukushima die Strahlung; Rechte: dpa Immer noch hohe Strahlenwerte 

Schwerpunkt: Ein Jahr Reaktorkatastrophe von Fukushima  

Moderation: Marlis Schaum

Kaum ein Problem ist bislang gelöst

Aus den Reaktorruinen raucht und qualmt es nicht mehr, technisch gesehen scheint die Lage relativ stabil. Und vor zwei Monaten verkündete die Regierung die erfolgreiche „kalte Abschaltung“. Dabei bleibt die Lage am Reaktor gefährlich: Vor allem Tausende von Brennstäben in den Abklingbecken stellen ein erhebliches Risiko dar. Und auch wenn kein Rauch oder Dampf mehr radioaktive Partikel in den Himmel schleudert: In den betroffenen Gebieten werden immer noch hohe Strahlenwerte gemessen – entlang vielbenutzter Schulwege zum Beispiel.

Allein was in die Umweltmedien Boden und Wasser – hier das Meerwasser – gelangt ist, reicht für Risikoforschung für die nächsten Jahre aus. Niemand weiß bisher, welche Wirkungen und welche Mobilität die radioaktiven Partikel in der konkreten Umwelt der Region haben werden. Und wohin mit dem verseuchten Erdreich, das in den am schlimmsten verseuchten Gebieten abgetragen worden ist?

Wissenschaftsjounalist Konstantin Zurawski hat dazu deutsche Experten befragt. Und ARD-Atomkraftexperte Jürgen Döschner hat erst kürzlich die Präfektur Fukushima bereist und mit Experten und Bürgern gesprochen.
Leonardo zieht eine Bilanz „Ein Jahr Atomkatastrophe in Japan“, die weit über die üblichen politischen Betrachtungen hinausgeht.

Autor/in:

Konstantin Zurawski und Gespräch mit Jürgen Döschner; ARD-Atomkraftexperte

Redaktion:

Detlef Reepen

Schwerpunkt: Ein Jahr Reaktorkatastrophe von Fukushima

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