Mineralwasser ohne Mineral, dafür mit Verunreinigungen
Jedes dritte der 30 getesteten Mineralwassersorten ist verunreinigt und enthält Abbauprodukte von landwirtschaftlichen Pestiziden sowie den weit verbreiteten Süßstoff Acesulfam-K. In einem Getränk ließen sich gar Reste eines Korrosionsschutzsmittels nachweisen. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Trinkwasser-Untersuchung der Stiftung Warentest. Zwar stellten die Verbraucherschützer klar, dass von den ermittelten Ergebnissen keinerlei Gesundheitsgefahr ausgehe, die so häufig angepriesene „ursprüngliche Reinheit“ der Abfüller erweist sich damit jedoch als nicht haltbar. Mineralwässer müssen aus unterirdischen Quellen stammen, die durch eine schwer durchlässige Erdschicht vor Verunreinigungen geschützt sind. Auch die namensgebenden Minerale halten sich bei den getesteten Produkten meist im Hintergrund: Fast zwei Drittel der Getränke sind nährstoffarm, besitzen also keinen erhöhten Mehrwert sie zu konsumieren. Lediglich sechs Wässer sind uneingeschränkt zu empfehlen, darunter vor allem günstige Eigenmarken von Lidl, Rewe und Kaufland.