Neuer Anlauf gegen Massentierhaltung
Mit einer Auftaktveranstaltung am Samstag kündigte das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg den Start des Volksbegehrens Gegen Massentierhaltung am 15. Juli an. Nachdem im Frühjahr die Volksinitiative mit ihren Forderungen trotz der über 34.000 Unterschriften vom brandenburgischen Landtag abgelehnt wurde, wollen die Initiatoren nun mit dem Volksbegehren den nächsten Schritt gehen – 80.000 Unterschriften müssen nun gesammelt werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das kontroverse Gutachten „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ in Anwesenheit einer der Herausgeber diskutiert. Die im Frühjahr erschienene Studie vom Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hatte der Debatte um artgerechte Nutztierhaltung neuen Stoff geliefert und auch Kritiker auf den Plan gerufen.
Die nun notwendigen Unterschriften können im Gegensatz zur Volksinitiative nicht auf der Straße gesammelt werden, sondern müssen entweder auf dem Bürgeramt persönlich oder per Briefwahl vorgenommen werden.